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Die Swiss National COVID-19 Science Task Force wurde am 31. März 2022 aufgelöst.

Sie wurde durch das Wissenschaftliche Beratungsgremium COVID-19 ersetzt, sodass die Kantone und der Bund weiterhin von der wissenschaftlichen Expertise im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Pandemie profitieren können.

Diese Website wird daher nicht mehr aktualisiert, ihr Inhalt ist jedoch als Archiv weiterhin zugänglich.

Epidemiologische Lagebeurteilung

Epidemiologische Lagebeurteilung, 28. März 2022

Allgemeine Situation

Omikron BA.2 ist die dominante Variante in der Schweiz. Nach einem zwei-wöchigen signifikanten Anstieg der Fallzahlen nehmen diese nun ab. Die aktuellste Schätzung des R-Wertes, welche das Infektionsgeschehen bis zum 18.3.2022 wiedergibt, ist signifikant unter 1. Abwasserdaten bestätigen diesen Trend[1]. Der Höchststand der BA.2-Welle scheint überschritten zu sein.

Dynamik

Gemäss den aktuellsten Schätzungen war der R-Wert vom 20. Februar bis 3. März 2022 signifikant über 1. Seit 13. März 2022 ist er signifikant unter 1.

Der 7-Tageschnitt der schweizweiten Reproduktionszahl ist bei 0,84 (95% Unsicherheitsintervall, UI: 0,76-0,91); dies reflektiert das Infektionsgeschehen vom 12.03. – 18.03.2022[2].

Tagesbasierte Schätzungen der effektiven Reproduktionszahl Re für die Schweiz betragen:

  • 0,78 (95% UI: 0,7-0,87) aufgrund der bestätigten Fälle, per 18.03.2022.
  • 0,86 (95% UI: 0,77-0,96) aufgrund der Hospitalisationen, per 13.03.2022. Wie im epidemiologischen Bericht vom 25. Januar 2022 diskutiert[3], ist diese Schätzung aber verfälscht durch Meldeverzögerungen. Zum Vergleich aufgrund der bestätigten Fälle wird Re für den selben Tag auf 0,91 (95% UI: 0,85-0,98) geschätzt.
  • 1,12 (95% UI: 0,8-1,5) aufgrund der Todesfälle, per 06.03.2022. Zum Vergleich aufgrund der Hospitalisationen wird Re für den selben Tag auf 0,99 (95% UI: 0,9-1,09) geschätzt. Aufgrund der bestätigten Fälle wird Re für den selben Tag auf 0,97 (95% UI: 0,9-1,04) geschätzt.

Wegen Meldeverzögerungen und Fluktuationen in den Daten könnten die Schätzwerte nachkorrigiert werden. Insbesondere waren Spitalmeldungen in den letzten Wochen unvollständig[4]. Wir weisen darauf hin, dass die Re Werte das Infektionsgeschehen nur verzögert widerspiegeln, weil eine gewisse Zeit vergeht zwischen der Infektion und dem Testresultat oder dem etwaigen Tod. Für Re Werte, die auf Fallzahlen basieren, beträgt diese Verzögerung mindestens 10 Tage, für Todesfälle bis zu 23 Tagen.

Parallel bestimmen wir die Änderungsraten der bestätigten Fälle, Hospitalisationen und Todesfälle über die letzten 14 Tage[5]. Die bestätigten Fälle nahmen mit einer Rate von -36% (UI: -26% bis -44%) pro Woche ab. Die gemeldeten Hospitalisierungen fielen mit einer Rate von -15% (UI: -6% bis -23%) pro Woche, wobei diese Zahl wegen den erwähnten Meldeverzögerungen[6] noch verfälscht sein könnte. Die Todesfälle nahmen mit einer Rate von 10% (UI: 45% bis -16%) pro Woche zu. Diese Werte spiegeln das Infektionsgeschehen vor mehreren Wochen wider.

Die Entwicklung der Fallzahlen, Hospitalisierungen und Todesfällen stratifiziert nach Alter kann auf unserem Dashboard verfolgt werden[7]. Die Zahl der Fälle nahmen in allen Altersgruppen über die letzten 14 Tage signifikant ab.

Absolute Zahlen

Die kumulierte Anzahl der bestätigten Fälle über die letzten 14 Tage liegt bei 3779 pro 100’000 Einwohner:innen. Die Testpositivität liegt bei 40,7% (Stand 25.03.2022, das ist der letzte Tag für welchen nur noch wenige Nachmeldungen erwartet werden).

Die Anzahl der COVID-19-Patient:innen auf Intensivstationen lag über die letzten 14 Tage im Bereich von 137-163[8] Personen (die Änderung war 2% (UI: 12% bis -6%) pro Woche).

Die Zahl der täglichen laborbestätigten Todesfälle lag über die letzten 14 Tage zwischen 5 und 15[9].

Varianten

Seit Kalenderwoche 9 2022 ist der Omikron-Subtyp BA.2 in der Schweiz dominant. Der Omikron-Subtyp BA.2 wurde erstmals in KW 52 2021 in der Schweiz nachgewiesen. In Kalenderwoche 11 2022 hatte BA.2 einen Anteil von 81% unter allen sequenzierten Proben[10]. Der Omikron-Subtyp BA.1 hatte noch einen Anteil von 19%.

Die bisherigen Studien zur epidemiologischen Ausbreitung von Omikron BA.1 und BA.2, zum Impfschutz gegen diese Varianten und zum Schweregrad von Omikron-Infektionen sind in den Task Force Berichten der letzten Wochen diskutiert[11].

Quellen:

[1] https://sensors-eawag.ch/sars/overview.html

[2] https://sciencetaskforce.ch/reproduktionszahl/ und https://ibz-shiny.ethz.ch/covid-19-re-international/: Die Schätzungen von Re über die letzten Tage können leichten Schwankungen unterliegen. Diese Schwankungen treten insbesondere in kleinen Regionen, bei sich ändernder Dynamik und bei niederen Fallzahlen auf.

[3] https://sciencetaskforce.ch/en/scientific-update-of-25-january-2022/

[4] https://sciencetaskforce.ch/en/scientific-update-of-25-january-2022/

[5] https://ibz-shiny.ethz.ch/covidDashboard/trends: Aufgrund von Melderverzögerungen werden die letzten 3 respektive 5 Tage für bestätigte Fälle und Hospitalisationen/Todesfälle nicht berücksichtigt.

[6] https://sciencetaskforce.ch/en/scientific-update-of-25-january-2022/

[7] https://ibz-shiny.ethz.ch/covidDashboard/, Dashboard Time Series

[8] https://icumonitoring.ch

[9] https://www.covid19.admin.ch

[10] https://cov-spectrum.ethz.ch/

[11] https://sciencetaskforce.ch/en/home/

Frühere Auswertungen:

Epidemiologische Lagebeurteilung, 28. März 2022

Epidemiologische Lagebeurteilung, 21. März 2022

Epidemiologische Lagebeurteilung, 14. März 2022

Epidemiologische Lagebeurteilung, 7. März 2022

Epidemiologische Lagebeurteilung, 28 Februar 2022

Epidemiologische Lagebeurteilung, 21 Februar 2022

Epidemiologische Lagebeurteilung, 7 Februar 2022

Epidemiologische Lagebeurteilung, 31 Januar 2022

Epidemiologische Lagebeurteilung, 17. Januar 2022

Epidemiologische Lagebeurteilung, 3. Januar 2022

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Sie wurde durch das Wissenschaftliche Beratungsgremium COVID-19 ersetzt, sodass die Kantone und der Bund weiterhin von der wissenschaftlichen Expertise im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Pandemie profitieren können.

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