– Policy Brief
Einschätzung der Science Task Force zur Anfrage des EDI (vom Januar 2021)
Das Thema der Schulen in der Pandemie ist sehr vielschichtig. Vom Kindergarten und der Primarschule bis hin zu Hochschulen gibt es grosse Unterschiede in Bezug auf die Transmissionsmöglichkeiten von SARS-CoV-2, sowie auf die schulischen, sozialen und gesundheitlichen (psychischen und physischen) Aspekte. Um dieser Komplexität gerecht zu werden, liegt dieser Einschätzung eine Systematik zugrunde, welche unterschiedliche epidemiologische Situationen, verschiedene Schulstufen, verschiedene Massnahmen, positive und negative Auswirkungen sowie die Zuverlässigkeit der Evidenz berücksichtigt.
Als Resultat findet man unten pro Schulstufe zwei Darstellungen: Eine Übersicht der Balance von Vor- und Nachteilen bestimmter Massnahmen je nach epidemiologischer Situation sowie eine detailliertere Matrix, welche die Grundlage der Übersicht darstellt. Die Einschätzungen stellen keine Empfehlungen dar. Es ist demnach kein Widerspruch, wenn Entscheide zu Schulen nicht genau mit der wissenschaftlichen Beurteilung von Vor- und Nachteilen von Massnahmen übereinstimmen, denn die Umsetzbarkeit, Akzeptanz sowie andere Massnahmen zur Pandemiebekämpfung (nicht in Bezug auf Schulen) müssen als Gesamtes beurteilt werden.
Aus unserer Einschätzung geht hervor, dass es ein breites Spektrum von Massnahmen gibt, darunter auch einige, die noch nicht ausgeschöpft werden, und deren Auswahl von der epidemiologischen Situation und der Schulstufe abhängen. Als Anker für Entscheide über zusätzliche Massnahmen kann die Ciao Corona Studie mit 2500 Zürcher Schulkindern dienen. Diese zeigte, dass es mit dem Bündel an Massnahmen, wie sie bis Ende Oktober (und auch noch aktuell) an Schulen implementiert waren, sehr selten zu Ausbrüchen in Klassen kommt. Wenn sich die Lage verschlechtert, gibt es eine Reihe von Massnahmen, die in weiteren Eskalationsstufen und in koordinierter Weise über Kantone hinweg, noch ergriffen werden können (eine umfangreiche Auswahl findet man hier, die Tabellen umfassen eine Auswahl von Massnahmen).
Es ist wichtig anzumerken, dass in der Kürze der Zeit, die für das Verfassen dieser Einschätzung zur Verfügung stand, noch nicht jede Massnahme endgültig beurteilt und referenziert werden konnte. Dieses Dokument wird daher nach dem 18.1. 2021 weiter verfeinert. Es sei hier auch angemerkt, dass Massnahmen im Bereich der Berufs- und Hochschulen in der nächsten Version hinzugefügt werden.
Im Folgenden werden zuerst die wichtigsten Einschätzungen für die drei Schulstufen gezeigt, damit Entscheidungsträger sofort die Einschätzung der Science Task Force sehen. Danach beschreiben wir Details der Vorgehensweise sowie die detaillierten Analysen der Massnahmen pro Schulstufe.
Beispiele für die Interpretation der Einschätzungen in der Übersicht:
Die Vorteile und Nachteile einer Massnahme gleichen sich aus (ein Kreis auf ausbalancierter Waage). Die Evidenz ist von tiefer Verlässlichkeit (rot), so dass sich die Balance von Vor- und Nachteilen mit zusätzlicher Evidenz sehr wahrscheinlich noch ändert.
Die Vorteile einer Massnahme übertreffen die Nachteile leicht (ein Kreis). Die Evidenz ist von mittelhoher Verlässlichkeit (gelb), so dass sich die Balance von Vor- und Nachteilen mit zusätzlicher Evidenz wahrscheinlich noch ändert.
Die Nachteile einer Massnahme übertreffen die Vorteile mittelstark (zwei Kreise). Die Evidenz ist von hoher Verlässlichkeit (grün), so dass sich die Balance von Vor- und Nachteilen mit zusätzlicher Evidenz kaum noch ändert.
Die Vorteile einer Massnahme übertreffen die Nachteile stark (drei Kreise). Die Evidenz ist von mittelhoher Verlässlichkeit (gelb), so dass sich die Balance von Vor- und Nachteilen mit zusätzlicher Evidenz wahrscheinlich noch ändert.
Übersicht der Balance von Vor- und Nachteilen einzelner Massnahmen für Primarschulen
Epidemiologische Situation in einem bestimmten Gebiet oder Kanton | |||
Massnahme | Unter Kontrolle | Gefährlich | Sehr gefährlich |
Generelle Massnahmen a | |||
Kranke Lehrer und kranke Kinder bleiben zu Hause | |||
Masken Lehrer | |||
Masken Schüler b | |||
Kein Mischen von Klassen c | |||
Testen & Quarantäne von engen Kontakten oder Klassen d | |||
Regelmässiges Testen in Schulen | |||
Reduzierte Klassengrösse | |||
Fernunterricht e |
Legende und Anmerkungen
a Generelle Massnahmen: Handhygiene, kein Händeschütteln, Lehrer halten 1.5 Meter Abstand zu ihren Schülern, gute Lüftung, Reinigung von Oberflächen und Toiletten, Unterricht im Freien, keine Lager oder Exkursionen, keine Anlässe mit nicht-schulischem Personal (zB Eltern). HEPA Filter, wenn genügendes Lüften nicht möglich.
b Die Einschätzung unterscheidet sich für Primarschüler wegen möglicher negativer Auswirkungen (siehe Detailtabelle) für eine epidemiologische Lage unter Kontrolle leicht von derjenigen zu >12-Jährigen.
c Dies umfasst kein Mischen von Klassen im Unterricht, versetzte Schul-, Kantinen- und Pausenzeiten, versetzter Mittagstisch, zusätzliche Aktivitäten und kontaktfreier Sport im Freien (evtl. mit Masken) oder andere Massnahmen, die je nach epidemiologischer Lage kombiniert werden sollten.
d Das Ausmass des Testens in Schulen bei Fällen und Anordnung der Quarantäne sollte von der epidemiologischen Situation abhängig gemacht werden (z.B. ganze Klassen oder Schulen bei sehr gefährlicher Situation, nur enge Kontakte wenn die Situation unter Kontrolle ist).
e Da Fernunterricht nicht für alle Schüler möglich ist (z.B. fehlende Infrastruktur, kein Platz zum Lernen oder andere soziale Schwierigkeiten) sollten Vorkehrungen getroffen werden diese Schüler immer vor Ort zu unterrichten.
Anmerkung für alle Schulstufen: Home Schooling kann ein Wunsch von Eltern sein, um Familienmitglieder mit besonderen Risiken besser schützen zu können. Dieses Thema wurde bewusst nicht als Massnahme in die Tabelle aufgenommen, da bei diesem Thema die Wertvorstellungen sehr unterschiedlich sind und wir von wissenschaftlicher Seite nur bedingt beitragen können. Aber die Entscheidungsträger mögen dieses Thema berücksichtigen.
Übersicht der Balance von Vor- und Nachteilen einzelner Massnahmen für Sekundarstufe I
Epidemiologische Situation in einem bestimmten Gebiet oder Kanton | |||
Massnahme | Unter Kontrolle | Gefährlich | Sehr gefährlich |
Generelle Massnahmen a | |||
Kranke Lehrer und kranke Kinder bleiben zu Hause | |||
Masken Lehrer | |||
Masken Schüler b | |||
Kein Mischen von Klassen c | |||
Testen & Quarantäne von engen Kontakten oder Klassen d | |||
Regelmässiges Testen in Schulen | |||
Reduzierte Klassengrösse | |||
Fernunterricht e |
Legende und Anmerkungen
a Generelle Massnahmen: Handhygiene, kein Händeschütteln, Lehrer halten 1.5 Meter Abstand zu ihren Schülern, gute Lüftung, Reinigung von Oberflächen und Toiletten, Unterricht im Freien, keine Lager oder Exkursionen, keine Anlässe mit nicht-schulischem Personal (zB Eltern). HEPA Filter, wenn genügendes Lüften nicht möglich.
b Dies umfasst kein Mischen von Klassen im Unterricht, versetzte Schul-, Kantinen- und Pausenzeiten, versetzter Mittagstisch, zusätzliche Aktivitäten und kontaktfreier Sport im Freien (evtl. mit Masken) oder andere Massnahmen, die je nach epidemiologischer Lage kombiniert werden sollten.
c Das Ausmass des Testens in Schulen bei Fällen und Anordnung der Quarantäne sollte von der epidemiologischen Situation abhängig gemacht werden (z.B. ganze Klassen oder Schulen bei sehr gefährlicher Situation, nur enge Kontakte wenn die Situation unter Kontrolle ist).
d Da Fernunterricht nicht für alle Schüler möglich ist (z.B. fehlende Infrastruktur, kein Platz zum Lernen oder andere soziale Schwierigkeiten) sollten Vorkehrungen getroffen werden diese Schüler immer vor Ort zu unterrichten.
Übersicht der Balance von Vor- und Nachteilen einzelner Massnahmen für Sekundarstufe II
Epidemiologische Situation in einem bestimmten Gebiet oder Kanton | |||
Massnahme | Unter Kontrolle | Gefährlich | Sehr gefährlich |
Generelle Massnahmen a | |||
Kranke Lehrer und kranke Kinder bleiben zu Hause | |||
Masken Lehrer | |||
Masken Schüler b | |||
Kein Mischen von Klassen c | |||
Testen & Quarantäne von engen Kontakten oder Klassen d | |||
Regelmässiges Testen in Schulen | |||
Reduzierte Klassengrösse | |||
Fernunterricht e |
Legende und Anmerkungen
a Generelle Massnahmen: Handhygiene, kein Händeschütteln, Lehrer halten 1.5 Meter Abstand zu ihren Schülern, gute Lüftung, Reinigung von Oberflächen und Toiletten, Unterricht im Freien, keine Lager oder Exkursionen, keine Anlässe mit nicht-schulischem Personal (zB Eltern). HEPA Filter, wenn genügendes Lüften nicht möglich.
b Dies umfasst kein Mischen von Klassen im Unterricht, versetzte Schul-, Kantinen- und Pausenzeiten, versetzter Mittagstisch, zusätzliche Aktivitäten und kontaktfreier Sport im Freien (evtl. mit Masken) oder andere Massnahmen, die je nach epidemiologischer Lage kombiniert werden sollten.
c Das Ausmass des Testens in Schulen bei Fällen und Anordnung der Quarantäne sollte von der epidemiologischen Situation abhängig gemacht werden (z.B. ganze Klassen oder Schulen bei sehr gefährlicher Situation, nur enge Kontakte wenn die Situation unter Kontrolle ist).
d Da Fernunterricht nicht für alle Schüler möglich ist (z.B. fehlende Infrastruktur, kein Platz zum Lernen oder andere soziale Schwierigkeiten) sollten Vorkehrungen getroffen werden diese Schüler immer vor Ort zu unterrichten.
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Beschreibung der Vorgehensweise zur Einschätzung von Massnahmen im Schulsetting:
- Die Schulstufen Primar-, Sekundarstufe I und II wurden voneinander abgegrenzt. Das ist insbesondere entscheidend für die Sekundarstufen, da hier der Übergang zuR Adoleszenz und jungen Erwachsenen erfolgt, die epidemiologisch wie Erwachsene zu betrachten sind (siehe Policy Brief Kinder).
- Für jede Massnahme und Schulstufe wurden dieselben Auswirkungen beurteilt, nämlich Reduktion der Transmission von SARS-CoV-2 als positive Folge von Massnahmen versus Beeinträchtigung des Lernfortschritts, der sozialen Entwicklung und der psychischen Gesundheit als negative
- Wir unterscheiden vereinfacht zwischen drei epidemiologischen Situationen: «Unter Kontrolle», «Gefährlich» und «Sehr gefährlich». Die epidemiologische Situation lässt sich mit einem einzelnen Indikator (z.B. Fälle pro Woche pro 100’000 Einwohner) nicht genügend beschreiben. Daher sollte hier die Situation in einem Kanton als Ganzes beurteilt werden mit einer Kombination aus Indikatoren (z.B. Fallzahlen, Entwicklung der Fallzahlen, Hospitalisationen, Re Wert, Entwicklung neuer Mutanten), wie es die Task Force in ihrer Lagebeurteilung vornimmt. In einer Situation «Unter Kontrolle» gibt es sporadische Ausbrüche, während es keine generell erhöhte Transmission in einer Region gibt (z.B. wie es im Juli-August 2020 in vielen Kantonen der Fall war). In einer «Gefährlichen» Situation gibt es eine erhöhte Transmission in einer Region und in einer «Sehr gefährlichen» Situation gibt es erhöhte Transmission in einer Region sowie die Gefahr durch neue Mutanten.
- Evidenz, die über Kinder und Jugendliche verfügbar ist und über das Schulsetting hinausgeht, ist im Detail im Policy Brief Kinder dargestellt. Wir gründen daher die Einschätzungen zur Transmission auf der Evidenz, dass Kinder und Jugendliche ähnlich häufig infiziert werden wie Erwachsene, die Infektiosität bei Jugendlichen/jungen Erwachsenen (>12 Jahren) höher als bei Kindern und ähnlich wie bei Erwachsenen ist, und dass die Mobilität und Schulwege bei Jugendlichen/jungen Erwachsenen höher bzw. länger sind als bei Kindern.
- Es wird zwischen drei Levels der Verlässlichkeit der Beurteilung unterschieden: Tiefe Verlässlichkeit der Beurteilung, wenn die Beurteilung primär auf Expertenmeinung beruht und keine wissenschaftliche Evidenz existiert; mittelhohe Verlässlichkeit der Beurteilung, wenn wissenschaftliche Evidenz vorhanden aber widersprüchlich oder von tiefer Qualität ist, oder nur indirekte Evidenz von ausserhalb des Schulsettings existiert; und hohe Verlässlichkeit der Beurteilung, wenn die wissenschaftliche Evidenz konsistent und von mittlerer bis hoher Qualität ist.
Erklärung der verwendeten Symbole
Es ist kaum möglich, die Effekte der Massnahmen sowie die Balance von Vor- und Nachteilen zu quantifizieren, daher beurteilten wir diese vereinfacht in Kategorien. Die Verlässlichkeit der Beurteilung und der Balance von Vor- und Nachteilen wird mit einer Farbcodierung angegeben:
Kein Effekt von Massnahmen | ○, ○, ○ | Grün: hohe Verlässlichkeit der Evidenz Orange: mittelhohe Verlässlichkeit der Evidenz Rot: tiefe Verlässlichkeit der Evidenz
|
Positiver Effekt klein mittelgross gross | +, +, + ++, ++, ++ +++, +++, +++ | |
Negativer Effekt klein mittelgross gross | −, −, − − −, − −, − − − − −, − − −, − − − | |
Vor- und Nachteile gleichen sich aus | ●, ●, ● | |
Vorteile überwiegen Nachteile oder umgekehrt leicht mittelstark stark | ●, ●, ● ●●, ●●, ●● ●●●, ●●●, ●●● |
Detaillierte Analyse für Primarschulen
Massnahmen | Epidemiologische Situation | Reduktion von Transmission in |
| Negative Effekte auf | Balance von Vor- und Nachteilen | |||
Gemeinde / Region | Familien | Lernfortschritt | Soziales | Psyche | ||||
Generelle Massnahmen a | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ +++ | ○ + ++ | ○ | ○ | ○ | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●●● | |
Kranke Lehrer und kranke Kinder bleiben zu Hause | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ +++ | + ++ +++ | ○ | ○ | ○ | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●●● | |
Masken Lehrer | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ ++ | ○ + ++ | − | ○ | ○ | ● Vorteile ● Vorteile ●● | |
Masken Schüler | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + ++ | ○ + ++ | − | − | − | ● Vorteile ● Vorteile ●● | |
Kein Mischen von Klassen b | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + ++ | ○ ○ + | ○ | − | ○ | ● ● Vorteile ● | |
Testen & Quarantäne von engen Kontakten oder Klassen c | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ +++ | + + + | ○ ○ − d | ○ ○ − d | ○ ○ − d | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●● | |
Regelmässiges Testen in Schulen | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + + | ○ + + | ○ | ○ | ○ | ● Vorteile ● Vorteile ● | |
Reduzierte Klassengrösse | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ ○ + | ○ ○ + | ○ | − | ○
| ● ● Vorteile ● | |
Fernunterricht | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + ++ | ○ + ++ | − − − | − − | − | Nachteile ●●● Nachteile ●● ● |
Legende und Anmerkungen
a Generelle Massnahmen: Handhygiene, kein Händeschütteln, Lehrer halten 1.5 Meter Abstand zu ihren Schülern, gute Lüftung, Reinigung von Oberflächen und Toiletten, Unterricht im Freien, keine Lager oder Exkursionen, keine Anlässe mit nicht-schulischem Personal (zB Eltern). HEPA Filter sollten eingesetzt werden, wenn genügendes, regelmässiges Lüften nicht möglich ist.
b Dies umfasst kein Mischen von Klassen im Unterricht, versetze Schul- und Pausenzeiten, versetzter Mittagstisch oder andere Massnahmen, die je nach epidemiologischer Lage kombiniert werden sollten. Zusätzliche Aktivitäten und Sport können durchgeführt werden, solange Klassen nicht durchmischt werden.
c Das Ausmass des Testens in Schulen bei Fällen und Anordnung der Quarantäne sollte von der epidemiologischen Situation abhängig gemacht werden (z.B. ganze Klassen oder Schulen bei sehr gefährlicher Situation, nur enge Kontakte, wenn die Situation unter Kontrolle ist).
d In sehr gefährlichen Situationen kann es zu wiederholten Quarantänen kommen, welche negative Auswirkungen haben können.
Detaillierte Analyse für Sekundarstufe I
Massnahmen | Epidemiologische Situation | Reduktion von Transmission in |
| Negative Effekte auf | Balance von Vor- und Nachteilen | |||
Gemeinde / Region | Familien | Lernfortschritt | Soziales | Psyche | ||||
Generelle Massnahmen a | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ +++ | ○ + ++ | ○ | ○ | ○ | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●●● | |
Kranke Lehrer und kranke Kinder bleiben zu Hause | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ +++ | + ++ +++ | ○ | ○ | ○ | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●●● | |
Masken Lehrer | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ ++ | ○ + ++ | − | ○ | ○ | ● Vorteile ●● Vorteile ●● | |
Masken Schüler | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + ++ | ○ + ++ | − | − | − | ● Vorteile ● Vorteile ●● | |
Kein Mischen von Klassen b | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + ++ | ○ ○ + | ○ | − | ○ | ● Vorteile ● Vorteile ●● | |
Testen & Quarantäne von engen Kontakten oder Klassen c | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ +++ | + + + | ○ ○ − d | ○ ○ − d | ○ ○ − d | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●● | |
Regelmässiges Testen in Schulen | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + + | ○ + + | ○ | ○ | ○ | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●●● | |
Reduzierte Klassengrösse | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ ○ + | ○ ○ + | ○ | − | ○ | ● ● Vorteile ● | |
Fernunterricht | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + ++ | ○ + ++ | − − | − − | − | Nachteile ●●● Vorteile ● |
Legende und Anmerkungen
a Generelle Massnahmen: Handhygiene, kein Händeschütteln, Lehrer halten 1.5 Meter Abstand zu ihren Schülern, gute Lüftung, Reinigung von Oberflächen und Toiletten, Unterricht im Freien, keine Lager oder Exkursionen, keine Anlässe mit nicht-schulischem Personal (zB Eltern). HEPA Filter sollten eingesetzt werden, wenn genügendes, regelmässiges Lüften nicht möglich ist.
b Dies umfasst kein Mischen von Klassen im Unterricht, versetze Schul- und Pausenzeiten, versetzter Mittagstisch oder andere Massnahmen, die je nach epidemiologischer Lage kombiniert werden sollten. Zusätzliche Aktivitäten und Sport können durchgeführt werden, solange Klassen nicht durchmischt werden.
c Das Ausmass des Testens in Schulen bei Fällen und Anordnung der Quarantäne sollte von der epidemiologischen Situation abhängig gemacht werden (z.B. ganze Klassen oder Schulen bei sehr gefährlicher Situation, nur enge Kontakte, wenn die Situation unter Kontrolle ist).
d In sehr gefährlichen Situationen kann es zu wiederholten Quarantänen kommen, welche negative Auswirkungen haben können.
Detaillierte Analyse für Sekundarstufe II
Massnahmen | Epidemiologische Situation | Reduktion von Transmission in |
| Negative Effekte auf | Balance von Vor- und Nachteilen | |||
Gemeinde / Region | Familien | Lernfortschritt | Soziales | Psyche | ||||
Generelle Massnahmen a | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ +++ | ○ + ++ | ○ | ○ | ○ | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●●● | |
Kranke Lehrer und kranke Kinder bleiben zu Hause | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ +++ | + ++ +++ | ○ | ○ | ○ | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●●● | |
Masken Lehrer | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ ++ | ○ + ++ | ○ | ○ | ○ | ● Vorteile ●● Vorteile ●● | |
Masken Schüler | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + ++ | ○ + ++ | ○ | ○ | ○ | ● Vorteile ● Vorteile ●● | |
Kein Mischen von Klassen b | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + ++ | ○ ○ + | ○ | ○ | ○ | ● Vorteile ● Vorteile ●● | |
Testen & Quarantäne von engen Kontakten oder Klassen c | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | + ++ +++ | + + + | ○ ○ − d | ○ ○ − d | ○ ○ − d | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●● | |
Regelmässiges Testen in Schulen | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + + | ○ + + | ○ | ○ | ○ | Vorteile ● Vorteile ●● Vorteile ●●● | |
Reduzierte Klassengrösse | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ ○ + | ○ ○ + | ○ | ○ | ○ | ● ● Vorteile ● | |
Fernunterricht | Unter Kontrolle Gefährlich Sehr gefährlich | ○ + ++ | ○ + ++ | − e | − | − | Nachteile ● Vorteile ● Vorteile ●● |
Legende und Anmerkungen
a Generelle Massnahmen: Handhygiene, kein Händeschütteln, Lehrer halten 1.5 Meter Abstand zu ihren Schülern, gute Lüftung, Reinigung von Oberflächen und Toiletten, Unterricht im Freien, keine Lager oder Exkursionen, keine Anlässe mit nicht-schulischem Personal (zB Eltern). HEPA Filter sollten eingesetzt werden, wenn genügendes Lüften nicht möglich ist.
b Dies umfasst kein Mischen von Klassen im Unterricht, versetze Schul- und Pausenzeiten, versetzter Mittagstisch oder andere Massnahmen, die je nach epidemiologischer Lage kombiniert werden sollten. Zusätzliche Aktivitäten und Sport können durchgeführt werden, solange Klassen nicht durchmischt werden.
c Das Ausmass des Testens in Schulen bei Fällen und Anordnung der Quarantäne sollte von der epidemiologischen Situation abhängig gemacht werden (z.B. ganze Klassen oder Schulen bei sehr gefährlicher Situation, nur enge Kontakte, wenn die Situation unter Kontrolle ist).
d In sehr gefährlichen Situationen kann es zu wiederholten Quarantänen kommen, welche negative Auswirkungen haben können.
e In Gymnasien ist von einem eher kleineren negativen Effekt auszugehen als auf Sekundarstufe I.
References on SARS-CoV-2 and schools
General reviews and recommendations
ECDC review from 2020.12 (includes description of a wide range of mitigation measures in European countries) 1
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Viner review 6
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Krishnaratne 8
Hyde 9
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Outbreak in Isreal 14, Chile 15, France 16
Sweden 17
New Zealand 18
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UK 19
Germany 20
Italy 21
Ireland 22
Australia 23
Singapore 24
US 25–27
South Korea 28,29
Japan 30
Finland 31
Netherlands 32
Specific measures in schools
In-person learning not associated with increased cases in US 33
Preprints of modelling effect of specific school NPIs in US 34,35
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Other important studies
Gargle study in Austria 37
Point-prevalence monitoring studies in UK (includes children and schools) 38,39
Ecological studies of NPI effect 40–43
Modelling of UK tiered lockdown and school closures 44
Impact of school closures
UNESCO position 45
European Commission brief on educational inequalities 46
Modelling of life time impact in US 47,48
Maltreatment and domestic violence 49,50
Mental health (see references of this article) 51
Academic achievement 48,52
Comments and reviews 53
Social and economic impact 54
Downstream Effects 55
Risk of obesity 56, physical inactivity, sleep57,58
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Evidence from Switzerland
Studies in schools
Ciao Corona Testing in summer 1
Ciao Corona Testing in Autumn 2
Ciao Corona Acute testing in Autumn 3
Studies in households, random samples
Geneva study 4
Geneva study – household transmission less likely from children 5
Contact tracing in families with children 6
Testing criteria for children
BAG 7
Other
Learning outcomes – worse in primary than secondary schools and individual variation 8
Survey on compliance with NPI in young people (largely compliant) 9
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3 Kriemler S, Ulyte A, Ammann P, et al. Surveillance of acute SARS-CoV-2 infections in school children and point-prevalence during a time of high community transmission in Switzerland. medRxiv 2020; : 2020.12.24.20248558.
4 Stringhini S, Wisniak A, Piumatti G, et al. Seroprevalence of anti-SARS-CoV-2 IgG antibodies in Geneva, Switzerland (SEROCoV-POP): a population-based study. Lancet 2020; 0. DOI:10.1016/S0140-6736(20)31304-0.
5 Bi Q, Lessler J, Eckerle I, Lauer SA, Kaiser L. Household Transmission of SARS-COV-2: Insights from a Population-based Serological Survey. Silvia Stringhini 2020; 10: 12.
6 Posfay-Barbe KM, Wagner N, Gauthey M, et al. COVID-19 in children and the dynamics of infection in families. Pediatrics 2020; 146. DOI:10.1542/peds.2020-1576.
7 Bundesamt für Gesundheit. Testkriterien Kinder. https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/mt/k-und-i/aktuelle-ausbrueche-pandemien/2019-nCoV/testkriterien-kinder.pdf.download.pdf/Testkriterien_Kinder.pdf (accessed Jan 16, 2021).
8 Tomasik MJ, Helbling LA, Moser U. Educational gains of <scp>in‐person</scp> vs. distance learning in primary and secondary schools: A natural experiment during the <scp>COVID</scp> ‐19 pandemic school closures in Switzerland. Int J Psychol 2020; : ijop.12728.
9 Nivette A, Ribeaud D, Murray A, et al. Non-compliance with COVID-19-related public health measures among young adults in Switzerland: Insights from a longitudinal cohort study. Soc Sci Med 2021; 268: 113370.
Date of request: January 2021
Date of response: EDI
Comment on planned updates: at the end of January we plan to have an updated Policy Brief on the role of children and adolescents in the transmission of SARS-CoV-2
Expert groups involved: Milo Puhan, Roman Stocker, Marcel Tanner and Public Health group, with input from multiple groups
Contact persons: Milo Puhan