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Die Swiss National COVID-19 Science Task Force wurde am 31. März 2022 aufgelöst.

Sie wurde durch das Wissenschaftliche Beratungsgremium COVID-19 ersetzt, sodass die Kantone und der Bund weiterhin von der wissenschaftlichen Expertise im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Pandemie profitieren können.

Diese Website wird daher nicht mehr aktualisiert, ihr Inhalt ist jedoch als Archiv weiterhin zugänglich.

11. Februar 2021

 – Policy Brief

Medikamente zur Behandlung von COVID-19

Dieser Text ist eine Zusammenfassung des originalen
Policy Brief auf Englisch

Zusammenfassung

Wir aktualisieren die Bewertung von Arzneimitteltherapien zur Behandlung von COVID-19. Keine davon ist derzeit in der Lage, die Hospitalisierungsrate zu reduzieren oder den Krankheitsverlauf bei hospitalisierten Patienten zu beeinflussen.

Es gibt mehrere Medikamente zur Behandlung von COVID-19, aber nur bei wenigen lässt sich eine deutliche Auswirkung auf die Sterblichkeit nachweisen. Bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Erkrankung, die Sauerstoff benötigen, hat Dexamethason eine signifikante Reduktion der Sterblichkeit bewirkt. In internationalen, randomisierten und kontrollierten Grossstudien führte Remdesivir zu einer Verbesserung des klinischen Zustandes, hatte jedoch keinen Einfluss auf die Mortalität. Vor Kurzem hat sich gezeigt, dass Tocilizumab bei Patienten mit schwerem oder mittlerem COVID-19-Verlauf die Sterblickheit senken kann. Wie genau sich andere Immunmodulatoren und antikörperbasierte Therapien in die Behandlung einfügen, muss noch definiert werden. Derzeit sind aber keine neuen oder bereits vorhandenen Medikamente in der Lage, die Hospitalisierungsrate zu senken oder den Krankheitsverlauf nach dem Spitaleintritt radikal zu beeinflussen. Es laufen Studien zur Postexpositionsprophylaxe oder zur ambulanten Behandlung von Patienten mit antiviralen Medikamenten oder monoklonalen Antikörpern, bei denen Colchicin bei Patienten mit leichter Erkrankung die Notwendigkeit eines Krankenhausaufenthalts zu reduzieren scheint.

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