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Die Swiss National COVID-19 Science Task Force wurde am 31. März 2022 aufgelöst.

Sie wurde durch das Wissenschaftliche Beratungsgremium COVID-19 ersetzt, sodass die Kantone und der Bund weiterhin von der wissenschaftlichen Expertise im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Pandemie profitieren können.

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10. Juli 2020 – Policy Brief

Die Akzeptanz der Swiss-Covid-App in der Bevölkerung verbessern

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Dieser Text ist eine Zusammenfassung des originalen Policy Brief (auf Englisch).

Die SwissCovid-App kann wesentlich dazu beitragen, die Coronavirus-Epidemie einzudämmen. Allerdings stagniert die Anzahl der aktiven Apps derzeit bei 1, 2 Millionen. Wir schlagen mehrere Massnahmen vor, um die Bevölkerung dazu zu motivieren, die App zu installieren und zu nutzen.

Die Wirksamkeit jeder Technologie hängt stark vom menschlichen Faktor ab. Die SwissCovid- App wurde bisher 2,1 Millionen Mal installiert, aktiv ist sie jedoch nur auf 1,2 Millionen Smartphones. Wir schlagen eine Reihe von Massnahmen vor, um ihre Akzeptanz zu verbessern. Dazu gehört insbesondere eine deutliche Intensivierung der Informationskampagne, um die verschiedenen persönlichen und gesellschaftlichen Vorteile bei gleichzeitig geringen individuellen und kollektiven Kosten hervorzuheben.

Informationskampagnen sollten den Eindruck korrigieren, dass SwissCovid-App die Privatsphäre erheblich gefährdet – namentlich durch den Vergleich mit anderen gängig verwendeten Smartphone-Apps.

Sie sollten den gesamtgesellschaftlichen Nutzen betonen (die Epidemie eindämmen und das Risiko eines erneuten Lockdowns reduzieren), gleichzeitig aber auch die Vorteile für jede und jeden Einzelnen und dessen oder deren Familie hervorheben. Wer durch die App früh auf ein mögliches Infektionsrisiko hingewiesen wird, kann so beispielsweise Aktivitäten einschränken, die das Immunsystem belasten und schwächen könnten, und insbesondere den Kontakt zu gefährdeten Personen im familiären Umfeld oder im Freundeskreis vermeiden.

Der Entscheid, sich altruistisch zu verhalten, hängt stark davon ab, wie viele andere es ebenfalls tun. Die Veröffentlichung der Anzahl aktiver Apps, die bei 1,2 Millionen stagniert, könnte hier eher abschreckend wirken. Sie sollte durch weitere Informationen ergänzt werden: so etwa, wie viele Infektionen mithilfe der App aufgespürt wurden und wie viele Kontaktpersonen frühzeitig eine Warnung erhalten haben.

Informationskampagnen sollten betonen, dass der gesellschaftliche Nutzen der App viel rascher wächst als die Gesamtzahl ihrer Nutzer, da er von der Anzahl möglicher Verbindungen zwischen Letzteren abhängt. Sie könnten sich auf Influencer wie Sportler und Künstler stützen, denn eine breite Anwendung der SwissCovid-App käme Grossanlässen besonders zugute.

Screening-Tests nach einer auf SwissCovid eingegangenen Warnung müssen kostenlos sein. Wir empfehlen eine kleine Entschädigung (Imbiss, Rückerstattung der Transportkosten), aber kein Entgelt, da dies den individuellen Nutzen der Tests diskreditieren würde. Mögliche Einkommensverluste aufgrund von Quarantänemassnahmen müssen kompensiert werden.

Es ist zu erwarten, dass gewisse Menschen, aus Angst von ihrem engsten Umfeld identifiziert zu werden, im Fall einer Ansteckung zögern könnten, auf SwissCovid darüber Meldung zu erstatten. Testzentren sollten positiv Getestete dazu ermutigen, dies zu tun. Informationskampagnen sollten klarstellen, dass es hier möglicherweise um Leben und Tod geht, da zu den durch die App alarmierten Kontakte auch gefährdete Personen gehören könnten.

Date of request: 6/7/2020
Date of response: 10/7/2020

In response to request from: NCS-TF economics group

Comment on planned updates: Update planned as soon as an important body of new evidence becomes available.

Expert groups and individuals involved: Document written by economists from University of Lausanne and EPFL (E4S Center): J.P. Bonardi, M. Brülhart, J.P. Danthine, A. Saxena, C. Thöni, M. Thoenig, C. Zehnder (with important input from S. Suggs, E. Bugnion and M. Salathé)

Contact persons: M. Brülhart

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