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Die Swiss National COVID-19 Science Task Force wurde am 31. März 2022 aufgelöst.

Sie wurde durch das Wissenschaftliche Beratungsgremium COVID-19 ersetzt, sodass die Kantone und der Bund weiterhin von der wissenschaftlichen Expertise im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Pandemie profitieren können.

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1. Juli 2020 – Policy Brief

Konsens: Das Tragen von Masken ist wichtig im Kampf gegen die Epidemie

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Dieser Text ist eine Zusammenfassung des originalen Policy Brief (auf Englisch).

Mehr wissenschaftliche Studien belegen, dass das Tragen einer Schutzmaske das Risiko vermindert, andere und sich selber anzustecken. Die Maskenpflicht sollte dann gelten, wenn das Einhalten der nötigen körperlichen Distanz und die Kontaktverfolgung nicht gewährleistet werden können, insbesondere in Innenräumen.

Während das Tragen von Masken zu Beginn der Epidemie in den Medien Anlass zu heftigen Debatten gab, sprach sich die Nationale wissenschaftliche Task Force COVID-19 bereits im April 2020 für die Einführung einer allgemeinen Maskenpflicht aus, sobald die körperliche Distanz nicht gewahrt werden kann. Eine wachsende Zahl von Studien hat seither nachgewiesen, dass das Maskentragen einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Epidemie leistet.

Erstens schützt das Tragen einer Maske die anderen: Die Maske hält die mikroskopischen Tröpfchen zurück, die eine gesunde oder kranke Person ausatmet. Sie schweben in der Luft und können andere Personen infizieren, insbesondere in schlecht durchlüfteten Innenräumen. Selbst wenn die Masken nur einen kleinen Teil dieser Tröpfchen abhalten sollten, dürfte sich das auf die Epidemie ganz wesentlich auswirken. Insbesondere würde es die Übertragung durch asymptomatische Personen (z. B. ohne Husten) verringern, auf die, gemäss Schätzungen, heute etwa die Hälfte aller Infektionen zurückgeht.

Zweitens schützen Hygienemasken diejenigen, die sie tragen: Gemäss einer auf Grundlage von 44 wissenschaftlichen Publikationen durchgeführten Metaanalyse, die im Juni 2020 in der medizinischen Fachzeitschrift «The Lancet» erschienen ist, verringern sie das Infektionsrisiko um etwa ein Drittel. Anzumerken ist zudem, dass bisher keine Studie negative Auswirkungen des Maskentragens nachgewiesen hat, wie etwa, dass es dazu führen könnte, andere Hygienemassnahmen zu missachten. Die Wissenschaft ist sich heute einig, dass das Maskentragen eine pragmatische und effiziente Massnahme gegen die Ausbreitung von SARS-CoV-2 ist. Gesundheitsbehörden wie die WHO oder die US-amerikanische CDC empfehlen heute ihre Nutzung.

Angesichts der geringen Anzahl von Personen, die Ende Juni 2020 Masken tragen, empfehlen wir eine verbindliche Maskenpflicht, sobald der Mindestabstand zwischen Personen nicht eingehalten werden kann und die Kontaktverfolgung nicht gewährleistet ist. Aufgrund der Übertragung durch schwebende mikroskopische Tröpfchen ist diese Massnahme für Innenräume und insbesondere für den öffentlichen Verkehr zwingend.

Das Tragen einer Maske schützt die Gemeinschaft und ist ein altruistischer Akt. Es freiwillig zu tun, fällt den Einzelnen aber schwer, wenn sie sich damit in der Minderheit sehen. Die Maskenpflicht löst dieses Problem. Das obligatorisch vorgeschriebene Maskentragen muss von einer Kommunikationskampagne begleitet werden, die den Nutzen der Maske für den Einzelnen und die Gemeinschaft und ihre korrekte Verwendung erläutert und zudem klar macht, wie wichtig es ist, die Hygiene- und Abstandsregeln weiterhin zu befolgen.

Date of publication: 1/7/2020

Comment on planned updates: Update planned as soon as an important body of new evidence becomes available.

Expert groups and individuals involved: All, with Exchange group and Infection prevention and control in lead; the ReMask team also made substantial contributions

Contact persons: Roman Stocker, Sarah Tschudin Sutter

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