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Die Swiss National COVID-19 Science Task Force wurde am 31. März 2022 aufgelöst.

Sie wurde durch das Wissenschaftliche Beratungsgremium COVID-19 ersetzt, sodass die Kantone und der Bund weiterhin von der wissenschaftlichen Expertise im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Pandemie profitieren können.

Diese Website wird daher nicht mehr aktualisiert, ihr Inhalt ist jedoch als Archiv weiterhin zugänglich.

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Beurteilung der Lage, 16. Oktober 2020

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Mit den jetzigen Massnahmen ist der aktuelle, schnelle und starke Anstieg von Fällen und Hospitalisierungen der Sars-CoV-2-Epidemie nicht mehr kontrollierbar. Die wissenschaftliche Task Force empfiehlt eine sofortige Anpassung der Massnahmen bis Winterende. Es gilt, die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens zu sichern und zugleich das soziale Leben und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Der schnelle und starke Anstieg der Sars-CoV-2 Fälle, und nun der Hospitalisierungen, zeigt, dass die aktuellen Massnahmen, mitbedingt durch deren unvollständige Umsetzung, die Epidemie nicht kontrollieren können.

Saisonale Veränderung und Entwicklung der Fälle

Die kältere Jahreszeit trägt dazu bei, dass sich Menschen vermehrt in geschlossenen Räumen aufhalten, wo Mindestabstände nicht eingehalten werden können und die Belüftung teilweise schlecht ist. Diese Faktoren begünstigen die Übertragung.Wegen der Inkubationszeit wird die Fallzahl selbst bei strengen Massnahmen noch weitere zwei Wochen ansteigen. Ziel der präventiven Massnahmen ist es, Übertragungen dort zu verhindern, wo sie am wahrscheinlichsten sind. Dies betrifft insbesondere Aktivitäten in geschlossenen Räumen, im beruflichen oder privaten Bereich (z. B. Aufenthalte an Unterhaltungs-und Vergnügungsorten), sowie bei Versammlungen jeglicher Art.

Lockdowns durch Anpassung der Massnahmen vermeiden

Mit Massnahmen, die über einen gewissen Grad regional/kantonal anpassbar sind, soll die Fallzahl reduziert und tief gehalten werden. Dies ist nicht nur essenziell für die Gesundheit der Bevölkerung und die Reduktion von Sterblichkeit und gesundheitlichen Spätfolgen aufgrund von COVID-19, sondern auch für die Aufrechterhaltung der Wirtschaft und des sozialen Lebens. Es braucht von jedem Einzelnen eine sehr hohe Disziplin und Gemeinschaftsverantwortung, sich an die Massnahmen zu halten.

Bund und Kantone müssen die Massnahmen sofort verschärfen und umsetzen, um regionale oder weiterreichende Lockdowns zu vermeiden. Wir empfehlen folgende Massnahmen bis voraussichtlich März/April 2021:
Auf nationaler Ebene:

  • Tragen von Masken in Innenräumen. Dies ist eine der wichtigsten Präventionsmassnahmen zur Verhinderung von Übertragungen.
  • Arbeit im Home Office wo immer möglich.

Je nach Entwicklung der epidemiologischen Situation können auch weitere Massnahmen notwendig werden, sei es auf nationaler oder auch auf kantonaler und regionaler Ebene.

Wir empfehlen umgehend klare Massnahmen umzusetzen, damit sich die Lage möglichst rasch stabilisiert. Dieses Ziel kann erreicht werden, wenn die Massnahmen von allen konsequent umgesetzt werden.

Mit dieser Strategie sollen in der Schweiz das soziale Leben und die Wirtschaft aufrechterhalten werden. Gleichzeitig gilt es, Leben zu retten und die Funktionsfähigkeit unseres Gesundheitswesens zu erhalten. Jeder Tag zählt.

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Die Swiss National COVID-19 Science Task Force wurde am 31. März 2022 aufgelöst.

Sie wurde durch das Wissenschaftliche Beratungsgremium COVID-19 ersetzt, sodass die Kantone und der Bund weiterhin von der wissenschaftlichen Expertise im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Pandemie profitieren können.

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